Der Tag der Sonnencreme bietet eine Gelegenheit, gemeinsam über die Bedeutung eines effektiven Sonnenschutzes nachzudenken. An einem warmen Sommertag lockt die Sonne nach draußen, und wir erfreuen uns gerne an ihren wärmenden Strahlen auf unserer Haut. Allerdings bergen diese Sonnenstrahlen auch gesundheitliche Risiken wie Sonnenbrand oder langfristige Schäden durch UV-Strahlung. Um diese Risiken zu mindern, ist es entscheidend, falsche Annahmen aufzuklären und Mythen rund um den Sonnenschutz aufzudecken.

1. Mythos: Im Schatten können Sie keinen Sonnenbrand bekommen.

Viele Menschen sind zwar dieser Annahme, aber auch im Schatten und unter einem Sonnenschirm besteht Verbrennungsgefahr. Immerhin erreichen dort immer noch 60 bis 80 Prozent der UV-Strahlung die Haut. Oft wird auch die Streustrahlung vergessen: Sonnenlicht wird von Sand, Wasser oder auch Beton reflektiert, weshalb empfindliche Personen sogar im Schatten einen Sonnenbrand bekommen können.

2. Mythos: Solariumbräune schützt vor Sonnenbrand

Ein verbreiteter Mythos ist, dass eine Bräune aus dem Solarium vor Sonnenbrand schützt. Diese Annahme ist jedoch falsch und kann gefährliche Folgen haben.
Die Röhren in Sonnenstudios strahlen hauptsächlich UVA-Licht ab. Diese Strahlung bräunt die Haut, trägt jedoch nicht zur Bildung eines natürlichen Lichtschutzes bei. Zudem ist UVA-Strahlung für die Entstehung von Falten verantwortlich, der durch häufige Besuche im Solarium entsteht. Es ist daher besser, sich regelmäßig mit Sonnencreme einzucremen und die Bräune langsam aufzubauen – das hält auch länger. Solariumbesuche sollten am besten ganz vermieden werden.


3. Mythos: Sonnencreme mit hohem SPF schützt ganztägig.

Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF) bietet zwar längeren Schutz, aber Sonnencreme muss trotzdem regelmäßig erneut aufgetragen werden, besonders nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Es wird allgemein empfohlen, etwa alle zwei Stunden nachzucremen.


4. Mythos: Wasserfeste Sonnencreme hält besser

Viele glauben, dass wasserfeste Sonnencreme dauerhaft schützt, selbst wenn man im Wasser ist. Das ist jedoch nicht ganz korrekt. Damit eine Sonnencreme als wasserfest bezeichnet werden darf, muss sie eine bestimmte Voraussetzung erfüllen: Sie muss nach zwei Aufenthalten im Wasser von jeweils etwa 20 Minuten immer noch etwa 50 Prozent ihrer angegebenen Schutzwirkung bieten. Wasserfeste Sonnencreme ist also z.B. beim Tauchen oder Schnorcheln praktischer – Sie sollten sich aber dennoch nachträglich eincremen.

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5. Mythos: Dunkle Haut = keine Sonnenbrandgefahr

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Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Menschen mit dunklerer Haut keinen Sonnenbrand bekommen können. Dunkle Haut hat einen höheren Melaninspiegel, der UV-Strahlen teilweise absorbiert und somit einen gewissen Schutz bietet. Dieser Schutz reduziert das Risiko eines Sonnenbrands, eliminiert es jedoch nicht vollständig.


6. Mythos: Ein einziger, kleiner Sonnenbrand ist ungefährlich

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass ein kleiner Sonnenbrand harmlos sei und keine ernsthaften Folgen habe. Tatsächlich kann selbst ein leichter Sonnenbrand schädliche Auswirkungen haben und sollte nicht unterschätzt werden. Jeder Sonnenbrand, unabhängig von seiner Intensität, schädigt die Haut. Wiederholte Sonnenbrände steigern das Risiko, Hautkrebs zu entwickeln. Bereits einige schwere Sonnenbrände in der Kindheit oder Jugend können das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, deutlich erhöhen.

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