Das Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt und findet jährlich in München statt. Es zieht Millionen von Besuchern aus der ganzen Welt an, die die bayerische Kultur, traditionelle Musik, Trachten und natürlich das Bier genießen. Hier sind einige wichtige Fakten über das Oktoberfest:

1. Ursprung des Oktoberfests

Das erste Oktoberfest fand am 12. Oktober 1810 anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern (später König Ludwig I.) und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt. Zu Ehren der königlichen Hochzeit wurde ein großes Pferderennen veranstaltet, das als Grundlage für das Fest diente. Die Feierlichkeiten waren so beliebt, dass sie im darauffolgenden Jahr wiederholt wurden und sich schließlich zu einer jährlichen Tradition entwickelten. Der Ort, an dem das Oktoberfest stattfindet, wird heute als „Theresienwiese“ bezeichnet, benannt nach der Braut des Kronprinzen, Prinzessin Therese.


2. Traditionen und Zeremonien

OKotberfest


Das Oktoberfest beginnt jedes Jahr mit einem traditionellen Fassanstich durch den Münchner Oberbürgermeister. Mit den Worten „O’zapft is!“ (Es ist angezapft!) wird das erste Fass Bier offiziell eröffnet. Eine weitere Tradition ist der Festzug der Wiesnwirte, bei dem die Betreiber der Festzelte in einem farbenfrohen Umzug durch die Stadt ziehen, begleitet von Blaskapellen und geschmückten Pferdekutschen.

2. Ausschließlich Bier von Münchner Brauereien auf der Wiesn

Auf dem Oktoberfest wird nur Bier ausgeschenkt, das von Münchner Brauereien stammt und einen Alkoholgehalt von etwa 6% hat. Diese Regelung ist streng und gewährleistet, dass nur Bier, das den Anforderungen der geschützten Marke „Oktoberfestbier“ entspricht, auf dem Fest serviert wird. Diese Tradition stellt sicher, dass das Oktoberfest seine lokalen Wurzeln und seine Authentizität bewahrt.

3. Wer darf sein Bier „Oktoberfestbier“ nennen?

Nur sechs traditionelle Münchner Brauereien dürfen ihr Bier als „Oktoberfestbier“ bezeichnen und es auf dem Oktoberfest ausschenken. Diese Brauereien sind: Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Spatenbräu, Hofbräu und Paulaner. Diese Brauereien gehören zu den ältesten und bekanntesten in München.


4. Essen auf dem Oktoberfest

Neben Bier spielt auch das Essen eine zentrale Rolle auf dem Oktoberfest. Zu den typischen Speisen gehören Hendl (gegrilltes Hähnchen), Schweinshaxe, Würstl, Brezn (Brezeln), Obatzda (eine Käsezubereitung) und viele andere bayerische Spezialitäten.


5. Größe, Zeitraum und Besucherzahlen

Das Oktoberfest, welches sich auf der 42 Hektar großen Theresienwiese abspielt, erstreckt sich über 16 bis 18 Tage und beginnt traditionell im September, endet jedoch meist Anfang Oktober.

Da das Wetter im Oktober in München oft wechselhaft und besonders in den Nächten bereits sehr kalt war, entschied man sich schon im Jahr 1872, das Fest in den September zu verlegen. Zu dieser Zeit war das Wetter in München normalerweise milder und angenehmer als im späten Oktober, was die Chancen auf trockene und warme Tage erhöhte – ideal für ein Freiluftfest wie das Oktoberfest. Die Besucher konnten bei angenehmeren Temperaturen länger im Freien bleiben. Zudem boten die längeren Tage im September mehr Tageslicht.

Und so besuchen heutzutage etwa jährlich 6 Millionen Menschen das Fest, und es werden über 7 Millionen Liter Bier ausgeschenkt.


7. Karussells und Fahrgeschäfte

Das Oktoberfest bietet ebenfalls eine große Auswahl an Karussells, Fahrgeschäften und Spielbuden. Von klassischen Fahrgeschäften wie dem Riesenrad bis hin zu modernen Achterbahnen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Ein besonders traditionelles Fahrgeschäft ist die Krinoline. Dabei handelt es sich um ein Karussell, das nicht nur im Kreis fährt, sondern dabei sanft schaukelt. Diese historische Attraktion ist ein echter Klassiker und wird von einer Blaskapelle begleitet, die während der Fahrt für stimmungsvolle Musik sorgt.

Eine weitere spektakuläre Attraktion ist Pitt’s Todeswand. Diese ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Oktoberfests. Bei dieser waghalsigen Show fahren Motorradfahrer in einer runden, senkrechten Holzwand und demonstrieren spektakuläre Kunststücke. Die Fahrer sausen in der „Todeswand“ nahezu horizontal an den Wänden entlang, während die Zuschauer von oben in die Manege blicken.


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