Passend zum „Aktionstag gegen den Schmerz“ der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. möchten wir Sie auf diesem Wege auf die Risiken und Spätfolgen der „Gürtelrose“ aufmerksam machen.

Gürtelrose, auch unter dem Namen „Herpes Zoster“ bekannt, kann als Spätfolge einer Windpockeninfektion auftreten. Das Varizella-Zoster-Virus, das die Windpocken verursacht, bleibt oft jahrelang im Körper und kann später wieder aktiv werden, was zur Entwicklung von Gürtelrose führt. Diese Krankheit ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Zusätzlich zu den typischen Hautbläschen leiden viele Betroffene unter langanhaltenden und starken Nervenschmerzen, bekannt als „Post-Zoster-Neuralgie“.

Die Symptome von Herpes Zoster

Die ersten Symptome ähneln oft einer Erkältung oder Grippe, darunter allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen. Der typische Hautausschlag mit geröteten Bläschen tritt normalerweise erst nach ein paar Tagen auf. Bei Verdacht auf Gürtelrose ist es wichtig, dass Sie innerhalb von 72 Stunden einen Arzt aufsuchen, um einen schweren Verlauf und mögliche Langzeitfolgen zu verhindern.

Erhöhtes Erkrankungsrisiko im Alter

Mehr als 95 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland sind seit ihrer Kindheit mit dem Windpocken-Erreger infiziert und dadurch anfällig für Gürtelrose. Etwa jeder Dritte erleidet im Laufe seines Lebens diese Erkrankung. Insbesondere ältere Menschen in ihrer zweiten Lebenshälfte haben aufgrund natürlicher Veränderungen des Immunsystems ein erhöhtes Risiko. Wenn zusätzlich Grunderkrankungen vorliegen, steigt das Risiko um weitere 30 %.

Empfindungen bei Gürtelrose-Schmerzen

Herpes Zoster führt häufig zu Schmerzen, die sich typischerweise als brennend oder stechend anfühlen. Diese Schmerzen treten entlang des betroffenen Nervs oder Hautbereichs auf und können von manchen als „plötzliche Messerstiche“ beschrieben werden.

Präventionsmaßnahmen

Vorsorge ist wichtig! Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über Impfungen gegen Gürtelrose. Ab 60 Jahren wird laut STIKO eine Impfung empfohlen – bei Grunderkrankungen sogar schon ab 50 Jahren.

Quellenhinweis: Gürtelrose (Herpes zoster) (impfen.de)