Strom ist in Deutschland teurer als fast überall auf der Welt – und in diesem Jahr müssen die Verbraucher:innen noch tiefer in die Tasche greifen. Zahlten Haushalte 2021 im Schnitt noch 31,9 Cent pro Kilowattstunde, lag der Durchschnittspreis bei Neuverträgen im März 2022 bereit bei 41 Cent pro kWh. Mit den nahenden dunklen und kalten Monaten steigt der Stromverbrauch noch einmal an. Was nun hilft, ist Strom sparen – das gelingt bereits mit kleinen Änderungen und Stromspartipps im Alltag.
Etwa ein Drittel Strom verbrauchen wir für unsere Kommunikation und Unterhaltung wie Fernseher, Computer, Spielekonsolen und Co. Hier lohnt es sich also besonders auf effiziente Geräte zu setzen.
Typische Stromfresser sind außerdem alte Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank und Gefriergerät. Nach etwas 10 bis 15 Jahren kann man hier über einen Neukauf nachdenken.
Auch die Stand-by-Funktion eines Gerätes verbraucht zumeist noch Strom. Ganz Abschalten oder Ausstecken bei Nichtverwendung lohnt sich daher fast immer.
Kleine Stromspartipps mit großer Wirkung:
- Stellen Sie Temperatur im Kühlschrank richtig ein. 7 °C sind oft ausreichend. Wird die Temperatur um nur 1 °C niedriger gestellt, steigt der Stromverbrauch bereits um 6%.
- Tauen Sie das Gefrierfach ab, sobald sich Eis ansammelt.
- Nutzen Sie die Eco-Programme von Spül- und Waschmaschine oder möglichst niedrige Temperaturen. Vermeiden Sie Kurzprogramme und beladen möglichst jeden Waschgang voll.
- Kochen Sie nur so viel Wasser, wie Sie tatsächlich benötigen. Das Erhitzen kleiner Mengen im Wasserkocher anstelle des Topfes spart ebenso Energie.
- Beim Backen mit Umluft können Sie etwa 15 % Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze sparen. Außerdem muss der Backofen nur in den wenigsten Fällen vorgeheizt werden.
- Schalten Sie Steckerleisten und den WLAN-Router aus, wenn Sie eine Zeit lang nicht benötigt werden (z. B. in der Nacht) oder wenn Sie das Haus verlassen.
- Stellen Sie bei technischen Geräten eine geringere Helligkeit ein.
- Nutzen Sie einen Laptop anstelle des Computers – die portablen Geräte verbrauchen viel wenig weniger Strom.
- Ziehen Sie Landgeräte nach dem fertigen Aufladen aus der Steckdose.
- Verwenden Sie die Energiespar- oder Ruhemodus beim Computer. Achtung: Ein Bildschirmschoner ist keine Energiesparmaßnahme, da der Monitor und die Grafikkarte des PCs gerade bei bunten Bewegtbildern mehr Strom benötigen.
- Drehen Sie die Heizung beim Verlassen des Hauses runter – allerdings nicht auf null. Das Reduzieren der Raumtemperatur um ein bis drei Grad lohnt sich bereits bei einer Abwesenheit von drei bis vier Stunden. Bei energieoptimierten, gut gedämmten Häusern empfiehlt es sich dagegen, konstant, aber mit vergleichsweise niedrigen Temperaturen durchzuziehen.
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