Pizza, Gemüse, Fisch oder Backwaren: Tiefkühlkost ist ein kulinarischer Dauerbrenner. Nicht nur im Hinblick auf Praktikabilität, Vielfalt und Vorratshaltung, sondern auch, weil Essen aus dem Froster lecker schmeckt und dabei auch noch gesund ist.
Eis geht immer, ebenso wie Pizza. Zwei Lieblinge, wenn es um Genuss aus der Kälte geht. Knapp 47 Kilo Tiefkühlkost isst der Durchschnittsdeutsche jedes Jahr, erklären die Experten des Deutschen Tiefkühlinstituts DTI. Praktisch jeder Haushalt kauft Lebensmittel aus dem Froster. Und die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch weiter verstärkt. Denn Gefrorenes bietet sich prima für den Vorrat an. So ist Gemüse aus dem Eisfach, frisch zubereitet, eine schnelle, unkomplizierte Möglichkeit täglich etwas Knackfrisches zu zaubern. Auch wenn sich in Corona-Zeiten der Einkauf auf einen großen pro Woche beschränkt und frisches Gemüse durch längere Lagerung an Vitaminen verliert.
Einkaufstipps für Tiefkühlprodukte
Um einzuschätzen, ob im Geschäft sorgfältig mit der Tiefkühlware umgegangen wurde, sollte man beim Kauf die Augen offenhalten und die Verpackung des gewünschten Produktes kontrollieren. Empfehlenswert ist es, nur unversehrte Packungen zu kaufen. Sind Faltschachteln an den Ecken eingedrückt oder haben Folien bereits Risse: besser im Laden lassen. Wie sieht die Verkaufstruhe aus? Gepflegte Froster sind sauber und haben keine Eisschicht, die Temperaturanzeige zeigt eine Temperatur von mindestens -18 Grad Celsius an und die Stapelhöhe ist nicht überschritten.
Für den Einkauf und den Transportweg gilt: Tiefgekühltes erst zum Ende des Einkaufs in den Wagen legen, im Idealfall in eine wiederverwendbare Isolier- oder Kühltasche. Dicht aneinandergelegte Tiefkühlpackungen bieten optimalen Kälteschutz. Tiefkühlprodukte, die zu Hause nicht sofort gegessen werden, als erstes in die Truhe packen. Im Hinblick auf gesunde Lebensmittel bietet es sich bei Gemüse und Obst an, Produkte ohne Zusätze zu kaufen. Diese werden meist in Beuteln oder Schachteln angeboten. Die Zutatenliste auf der Packungsrückseite gibt Aufschluss, was neben der jeweiligen Sorte noch enthalten ist. Wählen Sie Lebensmittel ohne Fett-, Gewürz- und Zuckerzugaben. Es ist kalorienärmer Fette, am besten Pflanzenöl, sowie Gewürze erst bei der heimischen Zubereitung dazu zu geben. Auch die Zuckermenge lässt sich im Auge behalten, denn oft ist ein Zuckerzusatz unnötig.
Richtig Auftauen – so geht’s
Aus hygienischen Gründen Geflügel, Fisch und Fleisch in einer Schale getrennt von anderen Lebensmitteln langsam im Kühlschrank auftauen. Wichtig beim Auftauen von rohem Geflügel ist, dass die Auftauflüssigkeit wegen der Salmonellengefahr unbedingt weggeschüttet werden muss. Gemüse kann in der Regel ohne extra Auftauen zubereitet werden. Und was ist bei Gefrierbrand? Dabei handelt es sich um ausgetrocknete Stellen an gefrorenen Lebensmitteln, undichte oder sehr lockere Verpackungen können dazu beitragen. Luft dringt ein und trocknet Gefriergut aus, an den Stellen, die der Frischluft ausgesetzt sind, bilden sich dann unschöne schwarz-graue Verfärbungen. Auch Temperaturschwankungen, die oft beim Transport entstehen, können bei unzureichender Verpackung zu Gefrierbrand führen. Beim Auftauen oder Zubereiten nehmen die ausgetrockneten Stellen kein Wasser mehr auf, sondern bleiben zäh und ledrig. Deshalb sind das Einhalten der Kühlkette und auch die sachgerechte Lagerung wichtig.
Kleiner Infokasten
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (DTI) bietet eine Broschüre zum Download an: „Was Sie schon immer über Tiefkühlkost wissen wollten“. Geben Sie dazu folgendes in Ihre Suchmaschine ein:
www.tiefkuehlkost.de/tk-fuer-alle/aktuelles/broschueren/verbraucherbroschuere